Juli 2022, ein Mann sitzt mit seiner Grossmutter am Gartentisch. Sie führt durch ihr Museum, vor ihnen verteilt in Büchern. Sie sieht fast nichts mehr, bewegt sich sicher durch die Bilder.
Dem Enkel bedeutet Fotografieren von Zeit zu Zeit den Argwohn, bei der Verteilung eines gefragten Guts mitzuwirken. Dass es sich mit Erinnerung ganz ähnlich verhalten kann, bemerkt er beim Beobachten seiner eigenen Alltagsaufnahmen. In der über mehrere Monate verteilten Schnittarbeit begegnet er wiederholt sich selbst und dem Fabulieren, mit Worten aber auch durch Fotografien. Von ihnen lässt sich nur schwer Aufrichtiges erzählen. Vom eigenen Wunsch, Worte zu finden, dafür umso mehr.
In memoriam Hans Peter Klauser (1910-1989).
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